Dagmar und Thomas in Schweden unter den Top Ten !
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- Erstellt: Montag, 07. Mai 2018 14:30
- Geschrieben von Nicole Schroll
Am Samstag, den 28. April fand in Helsingborg der zweite World Cup des Jahres im Boogie Woogie statt. Den ersten World Cup in Frankreich Anfang des Jahres mussten Dagmar und Thomas Adler wegen Krankheit absagen und rutschten dadurch in der Weltrangliste auf Platz 13 zurück. Umso wichtiger war es, nun in Schweden einen guten Platz zu erreichen, um sich für die Weltmeisterschaft in Stuttgart im August zu qualifizieren. Rund 40 Paare waren für dieses Turnier gemeldet.
Die Vorrunde meisterten die "Adlers" fehlerfrei und qualifizierten sich direkt für das Viertelfinale, allerdings nur auf Platz 15. Das musste im Viertelfinale besser werden, um in die Runde der 12 besten Paare einziehen zu können. Das Feld war auf diesem Turnier extrem hochklassig. Alle Paare aus der Top Ten waren nach Schweden angereist sowie weitere Paare, die schon lange Zeit sehr erfolgreich sind. Das bedeutete für Dagmar und Thomas Alles geben.
Beim Boogie Woogie ist die Musikinterpretation und das Setzen der Highlight-Figuren in die Struktur der Musik ein sehr wichtiges Wertungskriterium. Aufgrund der Chancengleichheit werden deshalb in jeder Qualifikationsrunde andere Musikrichtungen gespielt. Um ein Finale erreichen zu können, muss man also zeigen, dass man alle Stilrichtungen beherrscht und interpretieren kann. Im Viertelfinale hatte die Turnierleitung sich für Piano Boogie entschieden, was auf den letzten Turnieren nicht gerade die Stärke der beiden war. So gingen sie mit gemischten Gefühlen in die Runde. Es lief gut, aber nicht optimal und beide hatten das Gefühl, dass sie ihre Füße nicht richtig heben konnten. "Ich weiß nicht, ob es laut Bewertungsrichtlinien gut ausgesehen hat", meinte Thomas. Doch die Runde war gut genug und die Wertungsrichter aus Finnland, Italien, Russland, Schweden und Norwegen schickten die Brunnenstädter in das Halbfinale.
Dort kam dann der Boogie Blues, eine Musikrichtung, den Dagmar und Thomas noch weniger mochten als den Piano Boogie. Aber da mussten sie durch und dann kam das, wovor jeder Tänzer Angst hat - der Blackout. Für 20 Sekunden fiel Thomas nichts mehr ein. So hieß es weitermachen bis das Gedächtnis wieder mitspielt. Noch ein kleiner Handverlust, aber dann lief es wieder. Leider fehlten in der Endabrechnung wichtige Punkte für die schwierigen Figuren, aber sie durften sich dennoch über einen 9. Platz freuen.
Nur 1,2 Punkte mehr (von 65 möglichen) hätten für das Finale gereicht. Das lässt trotz der Enttäuschung über die gepatzte Runde hoffen und gibt Energie für die kommenden Aufgaben. Für die WM in Stuttgart am 10. August drücken wir fest die Daumen!